Begriffe mit dem Anfangsbuchstaben M

 

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Martinshorn

Martinshorn, ist eine vor allem in Deutschland verbreitete Bezeichnung für das Folgetonhorn. Der Name leitet sich vom Unternehmen Deutsche Signal-Instrumenten-Fabrik Max B. Martin ab.

 

Mehrbereichsschaummittel

Mehrbereichsschaummittel ist ein synthetisches Schaummittel auf Basis der höheren Fettalkohole, welches ein gelbliches Aussehen hat. Mit diesem Schaummittel kann man Schwer-, Mittel- und Leichtschaum herstellen (à Mehrbereichsschaummittel) es müssen nur die entsprechenden Geräte verwendet werden. I.d.R. werden dem Wasser am Zumischer ca. 3% Schaummittel zugemischt.

 

Mittelschaum

Mittelschaum ist ein Löschmittel, das durch mehr als 20- bis 200-fache Verschäumung eines Wasser-Schaummittel-Gemisches erzeugt wird. Er wird vorwiegend bei Flüssigkeitsbränden eingesetzt. Es wird zudem beim Auslaufen einer brennbaren Flüssigkeit aufgebracht, um einer eventuellen Explosionsgefahr vorzubeugen.

Der brennbare Stoff wird durch den Mittelschaum vom Sauerstoff in der Luft getrennt und dadurch wird der Verbrennungsvorgang unterbrochen. Durch das im Schaum enthaltene Wasser wird auch noch ein geringer Kühleffekt erreicht. Die meisten Mittelschaumrohre haben eine Verschäumungszahl von 75. Das bedeutet, dass sich das Wasser-Schaummittel-Gemisch am Schaumrohr um das 75-fache vergrößert. Beispiel: Ein Mittelschaumrohr mit einen Durchfluss von 400 l/min. erzeugt dann pro Minute 30.000 Liter Schaum bzw. 30m³. (400 l/min. x 75).

 

Mehrzweckstrahlrohre

Mehrzweckstrahlrohre sind Armaturen zur Wasserabgabe und es gibt sie in den Größen D, C und B. Ein D-Mehrzweckstrahlrohr gibt bei einem Druck von 8 bar mit Mundstück 25 und ohne Mundstück 50 Liter pro Minute ab. Beim C-Strahlrohr sind es 100 bzw. 200 Liter und ein B-Strahlrohr 400 bzw. 800 Liter pro Minute. Als kleine Regel kann man sich also die jeweilige Verdopplung von Strahlrohr zu Strahlrohr merken. C- und B-Strahlrohre müssen von mindestens zwei Feuerwehrleuten bedient werden. Wenn ein B-Strahlrohr ohne Stützkrümmer verwendet wird, müssen sogar 3 Feuerwehrleute dieses halten. Allen Strahlrohren ist gemein, dass sie sowohl Vollstrahl für große Wurfweiten als auch Sprühstrahl für eine bessere Benetzung erzeugen können. Je nach Einsatzart und -auftrag entscheidet der Truppführer über die jeweilige Einstellung.

 

Mehrzweckzug

Der Mehrzweckzug dient zum Heben, Ziehen, Ablassen, Aufrichten, Verspannen und Sichern von Lasten.

 

Mobiler Rauchverschluss

Ein mobiler Rauchverschluss ist ein Mittel der modernen Brandbekämpfung. Er ermöglicht es bei einem Brand in einem Gebäude die Zugangstür zu öffnen und verhindert bzw. reduziert hierbei die Ausbreitung von heißem und giftigem Brandrauch in noch nicht betroffene Bereiche. Der Rauchverschluss besteht aus einem nicht brennbaren Tuch, welches an einem Metallrahmen befestigt ist. Dieser Metallrahmen wird mit einer Spreizstange in einen Türrahmen gespannt und das herabhängende Tuch verschließt die Türöffnung auch dann weitgehend, wenn die dazugehörige Tür geöffnet wird. Da die Feuerwehr in geduckter Haltung in brennende Räume bzw. in verrauchte Raumbereiche vorgeht, wird so nur im unteren Bereich der Tür der Rauchverschluss geöffnet. Die heißen Brandgase befinden sich dagegen überwiegend oben an der Zimmerdecke und können damit kaum aus dem Raum entweichen. Ziel dieser Technik ist es die heißen Brandgase aus anderen Räumen oder gar Treppenhäusern heraus zu halten. Die giftigen und auch ätzenden Bestandteile des Qualms werden dadurch für Anwohner und Sachwerte nicht gefährlich. Insbesondere rauchfreie Treppenräume sind für die Rettung von Menschen bei Gebäudebränden sehr wichtig. Weiterhin könnten heiße Gase sich auch weiter oben im Gebäude ansammeln und eventuell an anderer Stelle einen weiteren Brand verursachen. Da der mobile Rauchverschluss besonders in Mehrfamilien- und Hochhäusern oder Bürogebäuden seine taktischen Vorteile hat, ist er in kleineren Feuerwehren bisher wenig verbreitet.

 

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